Segen im Zerbruch
- Jutta Eckart
- 19. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

»Meine Herausforderung, mein Zerbruch, meine Krankheit, all das Schwere, das ich durchmachen muss, ist nicht mein Ende, sondern der Beginn einer neuen Geschichte. Denn Gott hat es nicht zugelassen, um mich zu bestrafen, sondern um mich weiterzubringen.«
Kennst du diese Momente, in denen alles auseinanderzufallen scheint? Du dachtest, du wärst auf Kurs, dein Leben entwickelt sich gut – und plötzlich: ein Bruch. Ein Verlust. Eine Krise. Etwas, das dein Innerstes erschüttert. Solche Phasen sind oft geprägt von Schmerz, Verwirrung und Zweifeln. Doch sie können der Anfang von etwas Größerem sein. Der Anfang von neuem Segen. Der Anfang deiner Berufung.
Die Bibel ist voll von Menschen, die einen Zerbruch erlebten – und gerade dadurch wurde ihre Berufung sichtbar. Josef wurde von seinen Brüdern verkauft und ins Gefängnis geworfen. David wurde verfolgt und lebte in Höhlen. Paulus erlebte Schiffbruch, Gefängnis, Verfolgung. Und Jesus selbst: Sein Zerbruch am Kreuz war der Durchbruch für die Rettung der Menschheit.
Der Zerbruch in deinem Leben ist nicht das Ende. Er ist oft der Moment, in dem Gott beginnt, dich für Größeres vorzubereiten. Es ist wie beim Olivenöl oder beim Wein: Nur durch Pressen, durch Zerquetschen, durch Zerbruch kommt das Wertvolle zum Vorschein. Erst wenn die Frucht gebrochen wird, fließt das Öl. Erst wenn die Trauben gepresst werden, entsteht der Wein. Gott nutzt die herausfordernden Prozesse in deinem Leben, um dich zu formen.
Wenn du gerade durch eine schwierige Zeit gehst – halte durch. Lass dich nicht von Scham oder Angst lähmen. Sprich mit Gott. Teile dein Herz. Bitte ihn, dir zu zeigen, was er in deinem Leben tun möchte. Vielleicht liegt genau in dieser schmerzhaften Situation der Keim deiner Berufung. Vielleicht möchte Gott durch deinen Zerbruch anderen Menschen Hoffnung bringen.
Er schenkt denen Heilung, die ein gebrochenes Herz haben und verbindet ihre schmerzenden Wunden. Er bestimmt die Anzahl der Sterne, sie alle spricht er mit Namen an. Groß ist unser Herr und reich an Kraft, seine Weisheit ist unermesslich. Psalm 147,3–5
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Ein Gastbeitrag von Konrad BlaserÂ